Frankfurt/Main - An den Ostermarsch-Aktionen der
deutschen Friedensbewegung gegen Krieg und Terror haben sich auch am
Sonntag Tausende Menschen beteiligt. Zu einer Protestwanderung zum
Bombenabwurfplatz nahe dem brandenburgischen Wittstock kamen nach
Angaben der Veranstalter mehrere tausend Demonstranten. Unter ihnen
war auch der Vorsitzende der Grünen, Fritz Kuhn.
Weitere Schwerpunkte der Aktionen bildeten am Ostersonntag der
Ruhr-Ostermarsch von Essen nach Bochum und die Leipziger
Fahrradstafette, die nach Angaben des Ostermarschbüros in Frankfurt
am Main jeweils mehrere hundert Menschen auf die Straße brachten.
Zudem gab es einen gut besuchten Eifel-Osterspaziergang durch
Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Ostbelgien.
Das Frankfurter Ostermarschbüro zog eine positive Bilanz der
Aktionen, die am Karfreitag begonnen hatten. An den drei Tagen habe
es in 50 Städten Osteraktionen gegeben. "Dies zeugt von einer
lebendigen Protestbewegung gegen den Krieg", sagte Sprecher Willi van
Ooyen. Die Beteiligung sei insgesamt reger geworden. Es seien mehr
jüngere Teilnehmer als im Vorjahr dabei gewesen. Zum Abschluss der
Aktionen am Ostermontag sind größere Kundgebungen in Berlin,
Frankfurt am Main und Hamburg angekündigt.
Im Mittelpunkt der diesjährigen Ostermärsche steht der Protest
gegen den "Krieg gegen den Terrorismus". Die Friedensbewegung
verlangt, die Bundeswehr solle sich aus den "Kriegsaufmarschgebieten"
der USA zurückziehen. Statt uneingeschränkte Solidarität mit der
US-Politik zu zeigen, müsse die Bundesregierung zur Deeskalation
beitragen.(APA/dpa)