Kabul - In unmittelbarer Nähe einer deutschen Patrouille in der afghanischen Hauptstadt Kabul sind nach Angaben der Internationalen Schutztruppe ISAF Schüsse abgegeben worden. Bei dem Vorfall am Freitagnachmittag sei mit Maschinengewehren auf eine Wand in der Nähe der deutschen Patrouille geschossen worden, sagte ein ISAF-Sprecher am Samstag in der afghanischen Hauptstadt. Es habe es keine Verletzten gegeben. "Die Schüsse kamen offenbar von einer nahe gelegenen Barracke der Nordallianz", sagte der Sprecher. "Es war gefährlich und inakzeptabel." Die Schützen hätten die Soldaten treffen können, wenn sie gewollt hätten, sagte der Sprecher weiter. Die deutschen Soldaten war den Angaben zufolge zu Fuß unterwegs, der Vorfall ereignete sich im Osten Kabuls. Die ISAF protestierte beim afghanischen Innenministerium. Das deutsche Kontingent in der ISAF (International Security Assistance Force) umfasst rund 1200 Soldaten. Die Schutztruppe soll in Kabul und Umgebung für Sicherheit sorgen und damit die afghanische Übergangsregierung stabilisieren. (APA/Reuters)