Weltraum
Ariane-4-Rakete bringt europäischen und japanischen Satelliten ins All
Astra 3A soll den deutschsprachigen Raum mit direkten Breitbanddiensten versorgen
Kourou/Paris - Eine Ariane-Trägerrakete hat in der Nacht
zum Karfreitag einen europäischen und einen japanischen Satelliten in
den Weltraum gebracht. 27 Minuten nach dem Ariane-Start vom
europäischen Weltraumbahnhof in Französisch-Guyana wurden die beiden
Satelliten im Weltraum ausgesetzt. Es war der 110. Start einer
Ariane-4-Rakete, berichtete Europas Raketenbetreiber Arianespace in
Evry. In nur knapp drei Monaten haben Ariane-Raketen damit fünf
Satelliten befördert. Beide Satelliten mit einem Gewicht von zusammen gut vier Tonnen
wurden von dem US-Unternehmen Boeing Satellite Systems gebaut. Der
europäische Satellit ist der achte in einer Reihe von Satelliten des
Luxemburger Betreibers Ses Astra, die von einer Ariane-Rakete in den
Weltraum befördert wurden. Astra 3A soll in den nächsten zehn Jahren
den deutschsprachigen Raum mit direkten Breitbanddiensten versorgen.
JCSAT-8 ist der 17. japanische Satellit, der von einer Ariane in
den Weltraum gebracht worden ist. Er wird für die Telekommunikation
in asiatisch-pazifischen Regionen eingesetzt. Im Auftragsbuch von
Arianespace stehen nach dem erfolgreichen Start noch 38 Satelliten
sowie 9 Flüge für die Internationale Weltraumstation. Der nächste
Start einer Ariane-4-Rakete ist am 16. April geplant.
(APA)