Paris - Knapp einen Monat nachdem die europäische Weltraum-Behörde ESA den Erdbeobachtungssatelliten Envisat ins All befördert hat, existieren nun die ersten Aufnahmen. Wie die ESA berichtet, operieren die Satelliten funktionsgemäß. Die ersten Bildaufnahmen des ASAR-Radars und des Instruments MERIS zeigen Bereiche der Antarktis und Westafrikas. Envisat wurde gerade rechtzeitig in Betrieb genommen, um noch den Abbruch des Eisshelfs Larsen B zu beobachten.MERIS (Medium-Resolution Imaging Spectrometer) detektierte u.a. die Phytoplankton-Konzentration und maß die Chlorophyll-Konzentration vor der westafrikanischen Region. Durch die Beobachtungen des Spektrometers sollen zusammen mit anderen Bordinstrumenten sehr genaue Messungen der Meeresoberflächentemperatur vorgenommen werden. Die Messungen sollen zum Verständnis des Zusammenspiels von Wind, Temperatur und Phytoplankton-Wachstum beitragen. Die Envisat-Beobachtungen sind für fünf Jahre anberaumt. Die High-Res-Fotos sind auf dem ESA-Portal unter zu betrachten. (pte)