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Wien - 44 Prozent der Nutzer von Mobiltelefonen weltweit möchten gern ihr Handy als digitale Geldbörse für die Begleichung kleinerer Beträge wie Taxifahrten oder Bahntickets zum Einsatz bringen, geht aus der am Donnerstag veröffentlichten jüngsten Mobinet-Studie des Unternehmensberaters A.T.Kearney hervor. Derzeit nutzen jedoch erst 2 Prozent der User das Handy elektronische Geldbörse, zumal Anbieter und Technik noch nicht ausgereift sind, meint der Unternehmensberater. Kurznachrichten (SMS - Short Message Services) befinden sich laut Studie nach wie vor im Aufwind - vor allem Werbebotschaften via SMS erfreuen sich großer Beliebtheit. Bei der letzten Mobinet-Studie vor einem halben Jahr gab noch 1 Prozent der Befragten an, Werbung per SMS zu erhalten, bei der jüngsten Studie stieg dieser Wert auf 35 Prozent. Spitzenreiter in Sachen SMS-Werbung ist Korea mit 63 Prozent, gefolgt von Deutschland mit 47 Prozent. 80 Prozent der Befragten in Finnland und Großbritannien verschicken mindestens einmal monatlich eine SMS, in Schweden, Italien und Deutschland liegt der Wert bei 75 Prozent, so die Studie weiter. Im Schnitt aller Länder versenden 35 Prozent aller Befragten aus allen Ländern mindestens einmal täglich eine SMS-Nachricht - unter europäischen Handynutzern liegt der Wert bei 41 Prozent, in Asien bei 33 Prozent. 89 Prozent der Befragten in den USA hingegen haben noch nie eine SMS verschickt. SMS erobert ältere Semester Besonders populär ist der SMS-Versand bei den unter 25-Jährigen: Jeder Zweite schickt einmal täglich Nachrichten übers Handy. SMS erobert aber auch die älteren Semester: 45 Prozent der 25-34-Jährigen versenden mindestens einmal täglich SMS, bei den 35-44-Jährigen sind es 28 Prozent. 44 Prozent aller Mobiltelefonierer können sich laut Studie vorstellen, kleinere Geschäfte wie etwa den Kauf von Tickets in öffentlichen Verkehrsmitteln per Handy zu tätigen. Besonders populär ist m-cash in Japan - jeder Zweite würde auf diese Weise bezahlen. Knapp hinter Japan folgen Europa mit 46 Prozent und Gesamtasien mit 43 Prozent. In den USA können sich mit der Idee hingegen nur 38 Prozent anfreunden. Für die Studie wurden im Jänner 2002 von A.T. Kearney und der Cambridge Business School 5.600 Handy-Nutzer in vierzehn Ländern, darunter Deutschland, Finnland, Frankreich, Großbritannien, Japan und den USA wurden zu ihren Gewohnheiten in Sachen Handy-Nutzung befragt. Die Studie wird zwei Mal jährlich durchgeführt. (APA)