Eine Entscheidung über die Zukunft des angeschlagenen Kirch-Konzerns steht offenbar unmittelbar bevor. Die "Financial Times Deutschland" berichtete am Donnerstag, dass die Verhandlungen über die Münchner Mediengruppe noch im Laufe des Tages in die entscheidende Runde gehen sollten. Dabei sollte die Investorengruppe um den US-australischen Medienunternehmer Rupert Murdoch und Italiens Regierungschef Silvio Berlusconi den Gläubigerbanken ihre Bedingungen für eine Übernahme des Kirch-Konzerns nennen. Um die ausländische Machtübernahme vielleicht doch noch zu verhindern, gab es der "FTD" zufolge Gespräche mit dem Axel Springer Verlag. Dieser hat nach eigenen Angaben eine Forderung von 767 Mill. Euro gegenüber Kirch offen. Er könnte der Zeitung zufolge darauf verzichten und im Gegenzug eine Minderheitsbeteiligung bei KirchMedia übernehmen. (APA)