Karlsruhe/Boston - Zwei Studien erhellen nun, wie sich das Auge auf verschiedene Helligkeiten einstellt. An der Harvard Medical School zeigten Sehzellen von Ratten bei grellem Licht eine Verringerung des Eiweißes Transducin, das (auch beim Menschen) Licht in elektrische Reize umsetzen hilft. Bei mehr Helligkeit eben weniger gut - eine Art Sonnenbrilleneffekt.Das Eiweiß zog sich in tiefere Schichten zurück - ähnlich einem Ionenkanal im Fruchtfliegenauge in der zweiten Studie: Armin Huber fand bei starkem Licht "eigentümliches Wanderverhalten. Damit sind Photorezeptoren am Tag weniger empfindlich", so der Zoologe zum STANDARD. (rosch, DER STANDARD, Print-Ausgabe, 28. 3. 2002)