Handel
Bartenstein hofft auf Einlenken der FPÖ
Sonntags-Arbeit für Wirtschaftsminister kein Thema
Wien - Wirtschaftsminister Martin Bartenstein (V) hofft und
geht davon aus, dass die Ladenöffnungszeiten noch in dieser
Legislaturperiode wieder zum Thema werden. Im Gespräch mit der APA
meinte er zwar, dass es derzeit mit der FPÖ keine Verhandlungen dazu
gebe: "Wenn der Koalitionspartner hier aber Kompromissbereitschaft
signalisiert, kann man das Thema sehr schnell zu einem guten Ende
bringen". Ein klares Nein Bartensteins gibt es allerdings zu zusätzlicher
Sonntags-Arbeit. Mit Ausnahme der Betreiber einiger großer
Handelshäuser gebe es hier allgemeinen Konsens, dass keine Änderung
notwendig sei.
"Weitere Liberalisierung notwendig"
Prinzipiell ist der Wirtschaftsminister unverändert der Ansicht,
dass bei den Öffnungszeiten eine weitere Liberalisierung notwendig
ist: "Die Schlusslicht-Position Österreichs beim Ladenschluss steht
uns nicht gut an".
Dabei verweist Bartenstein auf den drohenden Kaufkraftabfluss über
die Grenzen, der in Zukunft noch stärker zu werden drohe. Man könne
nicht auf der einen Seite Jobs haben wollen, aber auf der anderen
Seite die Chancen auslassen. Daher glaubt der Wirtschaftsminister,
dass sich in Bälde die Stimmen mehren, die eine weitere
Liberalisierung unterstützen werden.(APA)