Myanmar
Politische Häftlinge in Burma freigelassen
Rangun forderte UNO-Gesandten zu weiterer Vermittlung auf
Rangun - Die Militärregierung Burmas hat am Freitag
sieben politische Häftlinge, Mitglieder der oppositionellen
Nationalen Liga für Demokratie (NLD), freigelassen. Damit sind
insgesamt 244 Oppositionelle entlassen worden, seit die Regierung im
Jahr 2000 unter Vermittlung der Vereinten Nationen Gespräche mit der
unter Hausarrest stehenden Oppositionsführerin und
Friedensnobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi aufgenommen hat. Die seit 1988 herrschende Militärregierung Burmas hat zahlreiche
Mitglieder der von Suu Kyi geführten NLD verhaftet, die als
Abgeordnete in das vom Militär nicht anerkannte 1990 frei gewählte
Parlament gewählt worden waren. Die Freilassung der Oppositionellen
wird in Rangun als Zeichen dafür gesehen, dass die Militärregierung
den Druck auf die Opposition verringert. Am Dienstag hatte die
Regierung des südostasiatischen Staates den UNO-Sondergesandten
Razali Ismail eingeladen, seine Vermittlung zwischen Staatsführung
und NLD fortzusetzen. (APA/dpa)