Telekom
Telecom Italia 2001 mit mehr als 2 Milliarden Euro Verlust
Hohe Abschreibungen belasten - Umsatz stieg um 13 Prozent
Die Telecom Italia-Gruppe (TI)
hat im Jahr
2001 einen Verlust von 2,068 Mrd. Euro verbucht, gab das Unternehmen
am Dienstag bekannt. Grund dafür waren Abschreibungen
und Wertberichtigungen in Höhe von 4,6 Milliarden Euro. Im Jahr davor hatte
der italienische Ex-Monopolist einen Nettogewinn von 2,03 Milliardrn Euro
verzeichnet. Die Dividende von 0,3125 Euro wurde bestätigt.
Anstieg
Bei einem Umsatzanstieg um 13,4 Prozent auf 30,8 Milliarden Euro stieg
das operative Ergebnis der Gruppe 2001 um 3,6 Prozent auf 6,7 Milliarden
Euro. Zumindest diesen operativen Wert will die Gruppe auch 2002
erzielen.
Beteilgungsabbau
Zum Schuldenabbau zieht sich die Telecom Italia aus Beteiligungen
zurück, darunter wie berichtet auch aus Österreich. Die Telecom
Italia hält derzeit noch 29,8 Prozent an der
Telekom Austria
und 25
Prozent an der Mobilkom Austria.
Verschuldung der Gruppe bei 21,9 Milliarden Euro
Das Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) der
Telecom Italia-Gruppe stieg 2001 um 11,5 Prozent auf 13,6 Mrd. Euro.
Die Verschuldung der Gruppe belief sich auf 21,9 Mrd. Euro.
In der AG hat die Telecom Italia das Jahr 2001 mit einem
operativen Ergebnis von 3,98 Mrd. Euro abgeschlossen, was einem Plus
von 11 Prozent entspricht, hieß es weiter. Das EBITDA der AG
stagnierte bei 7,6 Mrd. Euro. Nach Wertberichtigungen und
Abschreibungen von 3,8 Mrd. Euro belief sich der Nettogewinn im
Vorjahr auf 151 Mill. Euro, der Umsatz sank leicht um 0,9 Prozent auf
17,3 Mrd. Euro. Die Verschuldung der AG belief sich Ende 2001 auf
16,9 Mrd. Euro.
Im Jahr 2001 habe sich die Telecom Italia auf ihr Kerngeschäft
konzentriert - nämlich auf den italienischen Festnetz- und
Mobilfunkmarkt sowie auf den Auslands-Mobilfunkmarkt, hieß es in
einer Pressemitteilung. Die Telecom Italia gehört zu 55 Prozent der
Olivetti Spa, die ihrerseits von Pirelli kontrolliert wird.(APA)