Die Mutter eines 13-jährigen Buben hat per Gericht untersagt bekommen, in Gegenwart ihres Kindes zu rauchen. Anderenfalls werde sie das Besuchsrecht für den Sohn verlieren, der mit seinem Vater und den Großeltern väterlicherseits lebt, beschied eine Richterin in Utica (US-Staat New York), einer Kleinstadt rund 300 Kilometer nördlich von New York City. US-Medien berichteten am Dienstag, dass der 13-Jährige gesund ist, nicht an Asthma oder unter anderen allergischen Reaktionen auf den Zigarettenqualm seiner Mutter leidet. Dennoch sei es "im besten Interesse" des Buben, wenn er nicht passiv mitrauchen müsse, begründete die US-Richterin in ihrem Urteilsspruch. Die geschiedene Mutter raucht im Durchschnitt ein Päckchen Zigaretten pro Tag. Der Sohn habe sich vor Gericht über den "üblen Geruch" in ihrem Haus und Auto beklagt, erläuterte die Anwältin der Mutter und vermutete, dass der Vater und die Großeltern hinter der Klage steckten. (APA/dpa)