Telekom
Argentinien-Krise belastet Telefonica auch im ersten Quartal
Handy-Sparte muss 131 Millionen Euro abschreiben
Die Bilanz der Telefonica SA
, Madrid, wird auch
im ersten Quartal 2002 unter dem anhaltenden Kursverfall des
argentinischen Peso leiden. Wie Telefonica Moviles, die Handysparte
des Unternehmen, am Montagabend in einer Pflichtmitteilung an die
Madrider Wertpapierkommission CNMV mitteilte, wird beim derzeitigen
Wechselkurs von 3,1 Peso pro Dollar der Nettogewinn im
Mobilfunkgeschäft im ersten Halbjahr um 40 Mill. Euro geschmälert.
Abschreibungen von 131 Millionen Euro
Zugleich müsse die Handysparte auf ihre argentinischen Buchwerte
von derzeit knapp 500 Mill. Euro Abschreibungen in Höhe von 131 Mill.
Euro vornehmen, die jedoch erfolgsneutral sein werden, da sie mit
stillen Reserven verrechnet werden können. Über die genauen
Auswirkungen der Argentinienkrise auf den Gesamtkonzern wollte
Telefonica keine genauen Angaben machen.
Nettogewinn reduziert sich um 16 Prozent
Das Unternehmen hatte bereits Ende Februar mitgeteilt, dass die
Bilanz im ersten Quartal weiter belastet würde, sollte der
Kursverfall des Peso anhalten. Im abgelaufenen Geschäftsjahr
reduzierte sich der Nettogewinn von Telefonica hauptsächlich wegen
der Argentinien-Krise um knapp 16 Prozent auf 2,1 Mrd. Euro. Das
südamerikanische Land trägt rund zwölf Prozent zum Betriebsergebnis
des Konzerns bei, der Buchwert der Telefonica-Investitionen in
Argentinien summiert sich auf 3,6 Mrd. Euro.(APA/vwd)