Die öffentlich-rechtlichen Fernsehsender in Deutschland haben am Dienstag vor einer weit reichenden Beteiligung Rupert Murdochs an der KirchGruppe gewarnt. "Es liegt im Interesse der ARD, dass das duale System auf kommerzieller Seite stabil und verlässlich bleibt", erklärte der stellvertretende ARD-Vorsitzende Peter Voß."Es wäre bedauerlich, wenn das bisher funktionierende Gleichgewicht auf kommerzieller Seite nachhaltig beschädigt würde und wenn vielleicht neben dem mächtigen und intakten Bertelsmann-Konzern nur die deutsche Filiale eines geschäftlich und politisch rücksichtslosen Tycoons übrig bliebe", so Voß, der Intendant des Südwestrundfunks (SWR) ist. Aufteilung am deutschen TV-Markt hat sich bewährt Der neue ZDF-Intendant Markus Schächter sagte: "Für die Fernsehlandschaft ist es gut, wenn die Kirch-Gruppe als aktiver Marktteilnehmer erhalten bleibt". Die Verteilung auf dem deutschen TV-Markt - zwei große öffentlich-rechtliche Sender und zwei große Privatanbieter - habe sich bewährt. "Bei einem möglichen Einstieg eines ausländischen Investors ist die Verankerung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks mit seinem programmlichen Kanon wichtiger denn je", meinte Schächter. (APA/dpa)