Wien - Jedes Jahr sterben etwa zwei Millionen Menschen an Tuberkulose. Acht Millionen Neuinfizierte kommen jährlich dazu. 250.000 dieser Neuinfizierten leben in Osteuropa. Das Rote Kreuz hilft: mit medizinischer Versorgung und Nahrungsmitteln, zum Beispiel in Moldawien. Lebensmittelpakete Die Betreuung von Tuberkulosekranken durch 42 Heimkrankenschwestern wird vom Österreichischen Roten Kreuz ein halbes Jahr lang finanziert. Als Soforthilfe werden morgen 5.000 Lebensmittelpakete des ÖRK nach Moldawien geschickt. Der Gesamtwert dieser Sendung beträgt 26.000 Euro. Hilfe für Moldawien Moldawien ist das ärmste Land Europas. Mehr als die Hälfte der Menschen leben unter der Armutsgrenze. 767.000 PensionistInnen und rund 100.000 behinderte Menschen müssen mit umgerechnet 6,92 Euro im Monat auskommen. Insgesamt waren 2001 in Moldawien 3.810 PatientInnen mit Tuberkulose registriert, das sind um 33,4 Prozent mehr als im Jahr davor. Die Ausgaben für die öffentliche Gesundheit lagen bei etwa 0,75 Euro pro Kopf. Im Jänner wurden aus Kostengründen 500 Tuberkulosepatienten nicht mehr im Spital betreut, sondern nach Hause entlassen. Der vergangene Sonntag war Welttuberkulose-Tag. An diesem Tag war die Aufmerksamkeit für die Betroffenen groß. Mit Spenden auf das Hilfskonto für Tuberkulosekranke kann das Rote Kreuz Tag für Tag die Not der Tuberkulosekranken lindern und die Krankheit weltweit bekämpfen. (red)