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Die Al-Aksa-Brigaden bildeten sich nach Zusammenstößen zwischen israelischer Armee und Palästinensern in der Nähe der Al-Aksa-Moschee in Ost-Jerusalem Ende September 2000. Israelische Soldaten erschossen damals sieben Palästinenser, mehr als 200 wurden verletzt.

Foto: Reuters/ REINHARD KRAUSE
Washington - Die USA haben die Al-Aksa-Brigaden auf ihre Liste ausländischer Terror-Organisationen gesetzt. US-Außenminister Colin Powell habe den Kongress bereits am Mittwoch über seine Entscheidung vom Vortag informiert, sagte Kongressspercher Philip Reeker. Die der Fatah-Organisation von Palästienserpräsident Yasser Arafat nahe stehenden Brigaden hatten sich zu dem Anschlag bekannt, bei dem am Donnerstag mindestens drei Israelis und der palästinensische Attentäter ums Leben kamen. Wann der Bann in Kraft tritt, war unklar. Er kann als klares Signal der Missbilligung Washingtons gegenüber Arafat verstanden werden. Einreiseverbot Mitglieder der Gruppen dürfen dann nicht mehr in die USA einreisen; außerdem treffen die Organistaion finanzielle Restriktionen. Powell hatte in einem Telefonat kurz nach dem Anschlag Arafat zu einem energischeren Vorgehen gegen die Gewalt aufgefordert. Anfang Jänner 2001 verübte die Gruppe ihren ersten Anschlag: Im nordisraelischen Hadera erschoss ein Mitglied sechs Israelis in einem Festsaal und verletzte mehr als dreißig. (APA)