Wien - Bald könnte zu den fünf bestehenden Privatunis eine weitere hinzukommen. Der für deren Zulassung zuständige Akkreditierungsrat tagte gestern, Donnerstag, nachdem er sich wegen dem Ende der Funktionsperiode einiger Mitglieder "runderneuert" hat. Auf der Tagesordnung stand die Entscheidung über die Zulassung der International Management Business School PEF mit Sitz in Wien. Ein Ergebnis stand bis zum Redaktionsschluss noch aus.

Im Vorfeld der Beratungen des Akkreditierungsrates zeigte sich der PEF-Leiter Klaus Eder optimistisch: "Es wäre wirklich eine böse Überraschung wenn wir nicht akkreditiert werden." Immerhin habe man zwei Jahre an einem Konzept gefeilt. Dass man eine Privatuni werden wolle, habe vor allem mit dem hohen Stellenwert dieser Einrichtungen zu tun, so Eder.

Bereits im Mai soll das Studienfach "Baumanagement" starten. Im Herbst könnte dann - laut Plan - "Organisationsentwicklung" folgen. Mit ihrem Angebot will die PEF "gestandene Praktiker", etwa Personalentwickler, locken. Insgesamt will man auf 200 bis 250 Studierende kommen. Eder: "Die Uni soll klein bleiben. Unser Anspruch ist eine Topbetreuung."

Derzeit lernen rund 1400 Studierenden an den österreichischen Privatunis. Laut Akkreditierungsrat warten derzeit noch sechs bis sieben potenzielle Anbieter auf eine Entscheidung. (DER STANDARD, Print-Ausgabe, 22.3.2002, bop, pm)