Pensionen
Nur 61 Prozent der Frauen haben Eigenpension
AK und SPÖ-Frauen: Eigenständige Versorgung der Frauen im Alter notwendig
Wien - Die Benachteiligung von Frauen, Hauptargument gegen
die Angleichung des Pensionsalters, wirkt sich auch auf die
Versorgung im Alter negativ aus: Nur 61 Prozent der Frauen ab 60
Jahre verfügen über eine Eigenpension, 22 Prozent erhalten eine
Witwenpension, 16 Prozent haben keinerlei Ansprüche, sie sind vom
Ehemann abhängig oder leben von der Sozialhilfe. Diese Zahlen der
Arbeiterkammer nehmen die Arbeitnehmerorganisation und die SPÖ-Frauen
zum Anlass nehmen, eine eigenständige Versorgung der Frauen im Alter
zu fordern. Selbst wenn frau eine Pension bekommt, verfügt sie noch lange
nicht über jene Mittel, die Männern zur Verfügung stehen: Die
mittlere Eigenpension im ASVG beträgt bei Männern 1.444 Euro, bei
Frauen hingegen 678 Euro. Frauen erreichen also nicht einmal die
Hälfte der Pension der Männer, argumentiert die AK.
40 Prozent der neu zugehenden Frauen mit Eigenpensionen erreichen
nicht einmal die Höhe der Ausgleichszulage. Selbst wenn Eigen- und
Witwenpension von Frauen zusammengerechnet wird, liegt diese unter
der mittleren Eigenpension von Männer.
Bei den Beamten ist die Pensionshöhe hingegen fast gleich: Männer
bekommen durchschnittlich 2.468 Euro, Frauen 2.387. (APA)