Der FC Kärnten bleibt für den FC Tirol der Pokalschreck schlechthin. Denn mit dem 1:0 am Mittwochabend im Wörthersee-Stadion gegen die Innsbrucker im Cup-Achtelfinale feierten die Klagenfurter gegen den Meister schon den dritten Pokalsieg in Folge. Nach dem 2:1 im vorjährigen Memphis-Cup-Finale, dem Erfolg im Supercup folgte nun der dritte Streich. Gleichzeitig misslang den Gästen die Revanche für die erst am Sonntag erlittene 1:2-Bundesliga-Niederlage gegen die Schachner-Elf. Der Deutsche Markus Oberleitner köpfelte die Gastgeber in der 32. Minute ins Viertelfinale, in dem nun Bad Bleiberg als Gegner wartet.

Tirol im Schongang

Der überlegene Bundesliga-Tabellenführer war aus diversen Gründen (Sperren, Verletzungen und Schonung) mit eine Art besserer Notelf angetreten. Zwar kamen Kirchler (nach 67 Minuten) und Gilewicz (nach 75) zum Einsatz, doch hatte man nicht unbedingt den Eindruck, als ob die Tiroler im Gegensatz zu den Hausherren mit allem Nachdruck im Cup weiterkommen wollten.

Kärntner kaum in ernster Gefahr

Klare Möglichkeiten hatten eher Seltenheitswert, nur in der ersten Viertelstunde nach Seitenwechsel wirkten die Gäste entsprechend ambitioniert. Als aber Chancen für Panis (47.) und Scharrer (57.) nichts einbrachten, war der Schwung der Tiroler auch schon wieder dahin und die Kärntner kontrollierten das Geschehen. Sie waren durch das sehenswerte Kopfballtor von Oberleitner (nach einer Flanke von Papac köpfelte er in Minute 32 ins lange Eck) verdient in Führung gegangen. In der 85. Minute wäre beinahe noch das 2:0 gefallen, doch der Schuss von Stary krachte ans Lattenkreuz.

Somit sind im Viertelfinale mit dem Rekord-Cupsieger Austria (22 Trophäen), Rapid (14) und Tirol (7) die drei erfolgreichsten Mannschaften in der Geschichte des österreichischen Fußballcups nicht mehr im Rennen. (APA)

  • FC Kärnten – FC Tirol 1:0 (1:0)
    Wörthersee- Stadion, 5.500 Zuschauer, Schiedsrichter Meßner

    Tor: 1:0 (32.) Oberleitner (Kopf)

    Kärnten: Goriupp – Vorderegger, Jovanovic, Vukovic, Papac – Steiner (80. Rohseano), Oberleitner, Stary, Höller (90. Schoppitsch) – Hota (81. Ambrosius), Maric

    Tirol: Tschertschessow – Barisic – W. Kogler, Persson – Wazinger, Anfang (68. Kirchler), Hörtnagl (51. Scharrer), Brzeczek, Panis – Glieder, Sanou (75. Gilewicz)

    Gelbe Karten: Jovanovic, Hota, Vorderegger, Höller, Papac bzw. Brzeczek, Kogler, Persson, Glieder