Österreich
Kaprun: Angehörige wollen Akonto von 1,3 Millionen Euro
Geldforderungen auch an Verkehrsministerium
Wien - Die Kanzlei des Wiener Anwalts Gabriel Lansky
vertritt derzeit 58 Angehörige der Kaprun-Katastrophe. Wie der
"Kurier" in seiner Donnerstag-Ausgabe unter Berufung auf den Juristen
berichtet, werden fünf Firmen und die Republik aufgefordert,
Akontozahlungen in der Höhe von insgesamt 1,3 Millionen Euro zu
leisten. Kaprun könnte damit ein Musterfall für das österreichische
Schadenersatzrecht werden. Besonders Verkehrsminister Mathias Reichhold (F) und sein Ressort
haben es laut dem Artikel dem Juristen angetan. So sei in der
Geldforderung an das Ministerium von händisch zu öffnenden Nottüren
die Rede, die nie eingebaut wurden. Im Sinne einer intelligenten Art
der Tourismusförderung sollte Österreich nicht die Verfahren
verschleppen sondern sich auf die Seite der Betroffenen schlagen,
wird Lansky zitiert. (APA)