Moskau - Gerichtsmediziner haben am Mittwoch anhand von Leichenteilen das 115. Besatzungsmitglied des im Sommer 2000 verunglückten russischen Atom-U-Boots "Kursk" identifiziert. Von den drei übrigen der insgesamt 118 Besatzungsmitgliedern fehle jede Spur, erklärte der Militärstaatsanwalt der russischen Nordmeerflotte, Wladimir Mulow. Damit werde die gerichtsmedizinische Untersuchung der aus dem Wrack geborgenen Leichen und Leichenteile abgeschlossen. Die "Kursk" war im August 2000 während eines Flottenmanövers in der Barentssee nach mehreren Explosionen gesunken. Das Wrack war im Vorjahr gehoben und zur Untersuchung in ein Trockendock in Rosljakowo bei Murmansk gebracht worden. Als wahrscheinlichste Ursache für das Unglück gilt die verfrühte Explosion eines schadhaften Torpedos bei einem Übungsschuss.(APA/dpa)