Auch Bulgarien untersagt Durchreise von protestierenden Kurden
Kundgebung an türkischer Grenze soll verhindert werden
Redaktion
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Sofia - Nach Rumänien hat auch Bulgarien die Einreise
einer Gruppe von Kurden aus westeuropäischen Ländern auf dem Weg zu
einer Demonstration an der bulgarisch-türkischen Grenze untersagt.
Bulgarien begründete die Entscheidung mit dem 1992 geschlossenen
Freundschaftsvertrag mit der Türkei, berichtete der Staatsrundfunk am
Mittwoch. Am Vortag waren etwa 200 kurdische Demonstranten mehr als
20 Stunden an der ungarisch-rumänischen Grenze festgesessen.
Die von der in mehreren Ländern verbotenen kurdischen
Arbeiterpartei PKK organisierte Protestaktion anlässlich des
kurdischen Neujahrfestes hatte in Brüssel begonnen. Die Teilnehmer
wollten an der Grenze zur Türkei für die Anerkennung der kurdischen
Sprache und die Abschaffung der Todesstrafe in der Türkei
demonstrieren. Der Protestmarsch steht unter dem Motto "Die Sprache
kennt keine Grenzen". In Bulgarien lebende Kurden kündigten an, zur
Grenze zu fahren und dort ihre Landsleute zu unterstützen. (APA/dpa)
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