Los Angeles/New York - Weniger als eine Woche vor der Oscar-Vergabe im neuen Kodak-Theater von Hollywood laufen namhafte Repräsentanten der Filmindustrie bei der Oscar-Akademie Sturm. Grund ist die Zahl der Einladungen, die die Academy of Motion Picture Arts and Sciences in diesem Jahr zu vergeben hatte. Während das Shrine Auditorium auf dem Campus der Universität von Südkalifornien rund zehn Kilometer vor Hollywood in vergangenen Jahr Platz für wenigstens 5.600 Gäste bot, ist das Platzangebot des intimeren und für die Fernsehübertragung besser geeigneten Kodak-Theaters auf 3.100 Sitze beschränkt. "Es ist entsetzlich, einfach entsetzlich", sagte eine Sprecherin von Miramax Films der "New York Times". Sie habe mit rund 40 Filmleuten gesprochen, Mitgliedern der Oscar-Akademie, die Karten für den Gala-Abend am Sonntag (25. März) beantragt hatten. Nur zwei von ihnen hätten das Glück gehabt, eingeladen zu werden. Es werde sogar überlegt, Ehefrauen von der Veranstaltung auszuschließen, sagte die Sprecherin. Die Teilnahme an Hollywoods wichtigstem Ereignis des Jahres sei für viele auch deshalb so begehrenswert, weil sie eine Art Barometer für ihren Status in der Filmindustrie sei, berichtete die Zeitung am Montag. (APA)