Unternehmen
Wirtschaftsprüfer Andersen und KPMG verhandeln über Fusion
Zusammenschluss der Gesellschaften außerhalb den USA geplant
Berlin/Eschborn - Nach dem Enron-Debakel prüft die
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Andersen jetzt den Zusammenschluss
mit dem Konkurrenten KPMG außerhalb der USA. Dies gaben die beiden
Unternehmen am Montag bekannt. Arthur Andersen ist im Zusammenhang
mit der Pleite des US-Energiekonzerns Enron wegen Behinderung der
Justiz angeklagt worden. Dem Unternehmen wird vorgeworfen, Unterlagen
vernichtet oder manipuliert zu haben. Der Vorstandssprecher von KMPG Deutschland, Harald Wiedmann
erklärte: "Wir sind derzeit dabei, die Möglichkeiten zu sondieren,
wie unsere jeweiligen Geschäftsaktivitäten in den wichtigsten Ländern
Europas, Afrikas, dem Nahen Osten sowie Kanada, Asien und
Lateinamerika zusammengeführt werden können." Der Sprecher der
Geschäftsführung von Andersen Deutschland, Christoph Groß, erklärte,
bei einem Zusammenschluss mit KMPG wäre das Unternehmen auch
weiterhin in der Lage, seinen Mandaten ein umfassendes
Dienstleistungsangebot zu machen. Beiden Seiten wollen jetzt
Verhandlungen aufnehmen mit dem Ziel einer Vereinbarung zum geplanten
Zusammenschluss. Vorgesehen sei, die wichtigsten nationalen
Gesellschaften zusammenzuführen. (APA/AP)