Unternehmen
Alpine Mayreder mit vollen Auftragsbüchern
Drittgrößter heimischer Baukonzern zog mehrere Großprojekte an Land
Salzburg - Mehrere Großaufträge konnte Österreichs
drittgrößter Baukonzern, die Alpine Mayreder BauGmbH, an Land
ziehen. Beim Bau des Münchner Großstadions wird Alpine Mayreder
Generalunternehmer. Der Bau einer Autobahn in China, die U-Bahn in
Athen sowie ein Wasserkraftwerk in der Türkei füllen die
Auftragsbücher des Baukonzerns, zu dem auch die Universale Bau
gehört. Mit einem Bauvolumen von 290 Mill. Euro umfasst die
"Allfinanz-Arena" in München 70.000 Sitzplätze und 10.000
Abstellplätze. Für den Bau dieses neuen Stadions in Bayerns Metropole
wurde Alpine Mayreder als Generalunternehmer beauftragt, wie der
Konzern heute, Montag, in einer Aussendung mitteilte. In China soll
der Konzern einen 50 Kilometer langen Abschnitt einer Autobahn
errichten. Das Gesamtbauvolumen beträgt dort 165 Mill. Euro. Auch die
U-Bahn in Athen mit einem Volumen von 50 Mill. Euro sowie das
Wasserkraftwerk in Ermenek in der Türkei (165 Mill. Euro) werden vom
Konzern errichtet.
Neue Märkte
"Auf Grund der schwachen Baukonjunktur in Österreich müssen wir
gezielt neue Märkte aufbauen. Wir verfolgen diese Strategie bereits
seit einiger Zeit", so Konzern-Chef Dietmar Aluta. Bei einem
Konzernumsatz von über 1,5 Mrd. Euro liegt der Auslandsanteil bei 30
Prozent. Da das Auftragsvolumen derzeit schon 1,9 Mrd. Euro beträgt,
rechnet Aluta mit einem leichten Umsatzanstieg von rund fünf Prozent
für das laufende Geschäftsjahr.
In der näheren Umgebung wickelt Alpine Mayreder einige bekannte
Projekte ab. Das größte ist dabei der Eisenbahntunnel durch den St.
Gotthard. Zwei Röhren mit insgesamt 64 Kilometer Länge werde in einer
ARGE mit einem Gesamtvolumen von einer Mrd. Euro errichtet. Auch das
neue Stadion in Salzburg sowie das Linzer Unfallkrankenhaus werden
vom Konzern errichtet.
Alpine Mayreder beschäftigt rund 8.500 Mitarbeiter. Die
Eingliederung der im vergangenen Jahr übernommenen Universale Bau in
den Gesamtkonzern sei mittlerweile großteils erfolgt. Die Fusion des
Kernbereichs in Wien stehe noch bevor, soll aber bis Mitte des Jahres
abgeschlossen sein, heißt es in der Aussendung. (APA)