Wien - Die Aktien des börsenotierten des Vorarlberger Strumpferzeugers Wolford stehen bei Aktienspezialisten zur Zeit hoch im Kurs. In dieser Woche haben positive Analystenexpertisen von der Deutschen Bank und Raiffeisen Centrobank (RCB) den Papieren zu einem weiteren Kursschub verholfen. Damit hat sich Wolford mit einem Kursgewinn von rund 60 Prozent seit Jahresbeginn als absoluter Top-Performer im Prime Market etabliert. Zuvor hatte die "Lady-Aktie" jedoch die letzten fünf Börsenjahren jeweils mit herben Verlusten beendet, davon die letzten Zwei mit jeweils einer Kurshalbierung.Erste Bank vorsichtig Vorsichtig zeigt man sich am Freitag in der Erste Bank, die Wolford mit "neutral" einstuft. Der Anstieg sei spekulativ und zu einem frühen Zeitpunkt erfolgt, so der Aktienanalyst Günther Artner. Es handle sich wohl um Spekulationen auf einen Turn-around, der sich jedoch bei den Unternehmenszahlen noch nicht abzeichne. Vielleicht werde die Euphorie durch die Zahlen zum vierten Quartal des laufenden Geschäftsjahrs, für das die Erste Bank ein Minus bei Betriebs- und Nettoergebnis prognostiziert, gebremst. Einstufungen erhöht Die RCB hat hingegen am Freitag die Empfehlung für die "Lady-Aktie" von "underperform" auf "outperform" erhöht. Das operative Ergebnis habe im dritten Quartal die Erwartungen übertroffen. Gegenüber der Peer Group sieht die RCB ein Kurspotenzial von 17 Prozent. Im Wochenverlauf hatte auch die Deutsche Bank Wolford von "market perform" auf "buy" hochgestuft. Das Kursziel wurde mit 18 Euro angegeben. Auch am Freitag notierte Wolford an der Wiener Börse wieder deutlich in der Gewinnzone. "Der Anstieg ist enorm", meinte ein Händler. Auch charttechnisch sehe das Papier "weiterhin ganz gut aus". Die Aktie stieg bei ansprechendem Volumen bis Nachmittag um 6,4 Prozent auf 16,05 Euro. (APA)