Medien
Gratiszeitung "Vingt Minutes Paris" erstmals erschienen
190.000 Exemplare in Pariser Großraum verteilt
In Paris ist am Freitag in einer Auflage von 190.000
Exemplaren die erste Nummer der Gratiszeitung "Vingt Minutes Paris"
("20 Minuten Paris") auf den Markt gebracht worden. Im Unterschied zu
seinem Konkurrenten "Metro" stieß das Gratisblatt des norwegischen
Schibsted-Verlags auf keine Proteste der Gewerkschaften. (siehe dazu: Neue Proteste gegen Gratiszeitungen in Frankreich
- Gewerkschafter schmeißen 200.000 Exemplare der "Metro" auf die Straße). "Vingt Minutes Paris" wurde im Departement Seine-et-Marne nahe der
französischen Hauptstadt gedruckt und an 80 Vertriebsstellen im
Pariser Großraum ausgeliefert, erklärte Francis Jaluzot,
Geschäftsführer von "Vingt Minutes France".
Finanzierung zur Schibsted-Verlag und Medienverlag SIPA/Ouest France
Die neue Gratiszeitung wird außer vom Schibsted-Verlag auch vom
Medienverlag SIPA/Ouest France mit finanziert. "Vingt Minutes Paris"
wird vor allem in den Bahnhöfen der Eisenbahn SNCF und der
Regionalbahn RER verteilt. Durch sein Projekt "20 Minuten Köln" hatte
Schibstedt Ende 1999 den "Kölner Zeitungskrieg" mit den deutschen
Verlagen DuMont Schauberg und Axel Springer entfacht (
etat.at
berichtete). Die
Auseinandersetzung ging im vergangenen Sommer mit Millionenverlusten
auf allen Seiten und dem Einstellen jeglicher Gratisblätter zu Ende.
(APA)