Wien - Laut eines Berichts des Wochenmagazins "Format" soll Ex-Verkehrsministerin Monika Forstinger (F) die Projektleitung einer geplanten Wellpappefabrik im ostdeutschen Brandenburg für den Papierkonzern ihres Mentors und FP-Politikers, Thomas Prinzhorn, übernehmen. Prinzhorn selber wollte einen möglichen Jobwechsel der Ex-Ministerin in seinen Konzern nicht kommentieren. Aus dem Büro Prinzhorns hieß es am Freitag lediglich, ein Wechsel der Ex-Politikerin in den Konzern sei noch nicht offiziell. Da die zugesagten Förderungen von Brüssel noch nicht genehmigt seien, gebe es derzeit auch noch keine Projektleitung, war zu hören. EU-Kommission prüft Förderung Die Hamburger AG des Zweiten Nationalratspräsidenten Prinzhorn plant im ostdeutschen Ort Schwarze Pumpe den Bau einer Wellpappefabrik um rund 153 Mill. Euro mit fast 300 Beschäftigten. Die deutschen Behörden hatten Prinzhorn bereits im Vorjahr Förderungen von fast 54 Mill. Euro zugesagt. Die EU-Kommission in Brüssel überprüft derzeit die Vereinbarkeit der Förderhöhe mit dem EU-Recht. Die Hamburger AG mit Sitz im niederösterreichischen Pitten setzte im Vorjahr 780 Mill. Euro um und steigerte den Gewinn von 50 auf 85 Mill. Euro (APA)