Der angeschlagene französische Computer-Konzern Bull will ein Zehntel seiner Stellen streichen. Der neue Sanierungsplan sehe eine Verringerung um etwa 1.500 Arbeitsplätze vor, gab das Unternehmen am Donnerstag in Paris bekannt. Zugleich teilte Bull mit, dass der französische Staat dem Konzern weitere 350 Millionen Euro zur Verfügung stellen will. Diesem Kredit muss aber noch die Europäische Kommission zustimmen. Frankreich mit 16,3 Prozent beteiligt Der französische Staat ist nach der weit gehenden Privatisierung von Bull 1997 noch mit 16,3 Prozent beteiligt. Er hatte bereits Ende vergangenen Jahres 100 Millionen Euro zugeschossen. In den beiden vergangenen Jahren erwirtschaftete das auf Internet und E-Business spezialisierte Unternehmen Verluste von mehreren hundert Millionen Euro. Auch der Umsatz war zuletzt rückläufig. Zu den Groß-Aktionären von Bull zählen France Telecom, der US-Handy- und Chip-Hersteller Motorola und der japanische High-Tech-Konzern NEC. Ende vergangenen Jahres hatte Bull weltweit 16.000 Beschäftigte.(APA/AFP)