Hannover - Der deutsche Zoll versteigert künftige beschlagnahmte Waren und Autos im Internet. Der deutsche Finanzminister Hans Eichel (SPD) schaltete am Donnerstag auf der CeBIT in Hannover die ständige Zollauktion im Internet unter der Adresse www.zoll-d.de frei. Eichel sagte: "Ich verbinde damit das Ziel, eine zentrale Auktionsplattform für alle Verwaltungen als Auktionshaus der öffentlichen Hand zu schaffen." Es gebe Anfragen von anderen Behörden, sich zu beteiligen. Hat sich der Nutzer registrieren lassen, kann er für die Waren sein Gebot abgeben. Bisher habe es Zollauktionen an 39 Orten in Deutschland gegeben. Angeboten werden zum Start rund 650 Artikel - von Wodka über Computer bis hin zu ehemaligen Dienstfahrzeugen der Behörde. Mit der Rund-um-die-Uhr-Lösung im Internet werde die Zahl der Interessenten deutlich größer, sagte Eichel. Damit steige die Chance, die angestrebten Summen zu bekommen. Im vergangenen Jahr konnte der Zoll rund 800 Mill. Euro auf dem Wege der so genannten Beitreibung einstreichen. (APA/dpa)