Angeblicher "Palast des Menelaos" bleibt vorerst auch noch angeblich
Archäologischer Rat muss die Entdeckung erst noch bestätigen
Redaktion
,
Athen - Das griechische Kulturministerium am Mittwoch
klargestellt, dass die angebliche Entdeckung des antiken Palastes des
homerschen Troja-Helden Menelaos und seiner Frau, der schönen Helena,
wissenschaftlich noch längst nicht bestätigt ist. Kulturminister
Evangelos Venizelos habe mehrmals in den vergangenen zwei Wochen alle
Seiten zur Zurückhaltung geraten, sagte ein Sprecher des Ministeriums
in Athen. Der Zentrale Archäologische Rat Griechenlands wird in den
nächsten Monaten gründlich die Funde nahe Sparta prüfen. Erst dann
werde man wissen, um was es sich genau handelt, hieß es.
Bereits vor zwei Wochen hatte ein griechischer Archäologe
bekräftigt, er habe nahe der südgriechischen Stadt Sparta die
Fundamente eines Palastes ausgegraben, die aus der homerschen Zeit
stammten und der Palast des damaligen Königs von Sparta Menelaos sein
könnten. Es handelt sich um die Fundamente eines 32 Meter langen und
zwölf Meter breiten Gebäudes, die sehr mit den Funden der antiken
Stadt bei Mykäne ähneln sollen, hieß es.
Menelaos und seine Frau Helena - in der griechischen Mythologie
die schönste Frau der Welt - spielen in der homerschen Ilias-Sage
eine zentrale Rolle. Die Entführung Helenas durch den trojanischen
Prinzen Paris löste nach der Überlieferung Homers den zehnjährigen
Krieg zwischen Griechen und Troja aus, der mit der Zerstörung der
kleinasiatischen Stadt endete.
(APA/dpa)
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