New York - Gesundheitsprobleme auf Grund von Fettleibigkeit sind in den USA teurer als Krankheiten durch Rauchen oder übermäßiges Trinken. Das berichtete das "Wall Street Journal" am Dienstag unter Hinweis auf eine kalifornische Studie. Demnach verursacht ein übermäßig dicker Mensch so viel Gesundheitskosten wie ein 20 Jahre älterer Normalgewichtiger. Der Studie zufolge kostet ein übermäßig dicker Amerikaner 36 Prozent mehr für Krankenhaus- und ambulante Behandlungen und verursacht 77 Prozent höhere Medikamentenausgaben als ein Gleichaltriger mit normalem Gewicht. Für Raucher lägen diese Mehrkosten bei jeweils 21 und 28 Prozent. Die Vergleichszahlen für Alkoholiker lägen jeweils noch darunter, schreibt die Zeitung unter Berufung auf einen Artikel in dem Journal "Health Affairs" der Nationalen Gesundheitsforschungsinstitute (NIH). Jeder dritte Amerikaner gilt als übergewichtig und jeder fünfte als fettleibig. In die Kategorie der Fettleibigen gehört nach US-Definition zum Beispiel ein Mann von 1,80 Meter Größe und 120 Kilogramm Gewicht. Die Zahl der Fettleibigen hatte in den USA allein zwischen 1991 und 2000 um 60 Prozent zugenommen. (APA)