Musik
Tragischer Tod des Jazzmusikers Oliver Johnson
Paris: 57-Jähriger wurde tot auf einer Parkbank entdeckt - Kriminalpolizei ermittelt
Paris - Unter tragischen Umständen ist der
US-Jazzmusiker Oliver Johnson im Alter von 57 Jahren in Paris
gestorben. Wie die Tageszeitung "Le Parisien" am Dienstag berichtete,
wurde der Schlagzeuger in der vergangenen Woche von einem
Straßenkehrer tot auf einer Parkbank im zentralen Les-Halles-Viertel
von Paris gefunden. Offenbar wurde Johnson Opfer einer Gewalttat: Die
Autopsie ergab, dass er an den Folgen eines heftigen Schlages gegen
die Brust starb, mehrere Rippen waren gebrochen. Die Kriminalpolizei
leitete Ermittlungen ein. Johnson, der eigentlich Oliver Kaufman Lee hieß, war in den 60er
Jahren von Kalifornien nach Paris übergesiedelt. Er spielte mit
zahlreichen Jazzgrößen zusammen, unter anderem in der Band des
Saxofonisten Steve Lacy. Zuletzt war Johnson 1999 im Pariser Jazzclub
Duc des Lombards aufgetreten. Danach tauchte er ab, und es hieß, er
sei obdachlos.
(APA)