Die deutsche Tochter des US-Onlinedienstes AOL erwartet nach einem Bericht der "Financial Times Deutschland" nach dem Stopp eines defizitären Internet-Pauschalangebotes in diesem Jahr eine deutliche Senkung ihres Verlustes. Nach Informationen aus Unternehmenskreisen hätten hohe Werbekosten und die hochsubventionierte Flatrate 2001 einen Verlust von über 300 Millionen Euro verursacht, berichtet die Zeitung in ihrer Online-Ausgabe. Nach dem Ende des Pauschalangebots erwarte AOL Deutschland für das laufende Jahr einen halb so großen Verlust. 2003 solle die Gewinnschwelle erreicht werden. AOL versus T-Online AOL kämpft in Deutschland gegen die Vormacht des dominierenden Internet-Dienstes T-Online. Im vergangenen Jahr hatten sich die beiden Unternehmen mit Flatrate-Angeboten einen Kampf um Kunden geliefert, der tiefe Spuren im Geschäftsergebnis beider Seiten hinterließ. Inzwischen sind beide von den Angeboten abgerückt. Der Umsatz von AOL Deutschland, der sich 2001 auf über 400 Millionen Euro belaufen habe, solle 2002 um gut 20 Prozent wachsen, hieß es im Zeitungsbericht weiter. Mit derzeit 2,7 Millionen Kunden sei AOL Deutschland die größte europäische Tochter des US-Konzerns.(APA/Reuters)