International
Französischer Soldat in Kabul bei Entschärfung verletzt
Hände und Oberschenkel verwundet
Kabul - Ein französischer Munitionsexperte ist bei
der Entschärfung einer Mörsergranate verletzt worden, als diese
versehentlich explodierte. Die internationale Schutztruppe für
Afghanistan (ISAF) teilte am Samstag mit, es bestehe keine
Lebensgefahr und die Familie des Soldaten sei informiert worden. Der
Vorfall habe sich am Freitag unweit des französischen Stützpunktes
ereignet. Erst am Mittwoch waren drei dänische und zwei deutsche
Soldaten getötet worden, als sie versuchten, zwei Raketen zu
entschärfen. Acht weitere Soldaten waren verwundet worden.
Der französische Soldat habe Verletzungen an den Händen und den
Oberschenkeln davon getragen, hieß es in der ISAF-Mitteilung weiter.
Er sei in eine ISAF-Militär-Hospital gebracht worden. "Sein Leben ist
nicht in Gefahr."
Den ISAF-Angaben zufolge sind im französischen Kontingent 50 Mann
speziell zur Entschärfung von Blindgängern oder Minen im Einsatz.
Seit ihrer Ankunft hätten sie fast 80.000 Minen, Geschosse und andere
Waffen unschädlich gemacht. (APA/Reuters)