Ökologie
Dutzende Tote bei Epidemie in Afghanistan
Folgen der Mangelernährung vermutet
Kabul - Im Westen Afghanistans sind in den vergangenen
zwei Wochen etwa 40 Menschen einer Epidemie zum Opfer gefallen. Nach
Ansicht von ExpertInnen könnte es sich bei der Krankheit entweder um
Skorbut oder um ein hämorrhagisches Fieber handeln. Insgesamt seien
80 Fälle bekannt geworden, etwa die Hälfte der PatientInnen sei
gestorben, sagte eine Sprecherin der Weltgesundheitsorganisation
(WHO) am Freitag in Kabul. VertreterInnen der WHO in Genf vermuteten, dass die Erkrankungen
wahrscheinlich Folgen einer Mangelernährung sind. Offenbar handle es
sich um Skorbut, sagte WHO-Sprecher Lain Simpson. In Kabul selbst
ging man dagegen von einem hämorrhagischen Fieber aus. Bereits Mitte
der Woche hatten UNO-Vertreter von einer Fieber-Epidemie im Osten des
Landes berichtet. (APA/AP)