Wien - Dem Museum für Urgeschichte in Asparn an der Zaya (Bezirk Mistelbach) werden vom Land NÖ 654.000 Euro für Umbauten zur Verfügung gestellt. Wie das Museum in einer Presseaussendung mitteilte, war die Neuordnung der Schausammlung wegen neuer archäologischer Erkenntnisse und Ergebnisse notwendig geworden: So wurden zwischenzeitlich "Kreisgräben" entdeckt, jene geheimnisvollen Grabenanlagen aus der Steinzeit, die der Wissenschaft bis heute Rätsel aufgeben und die einen der Höhepunkte der neuen Präsentation darstellen sollen. Nach eigenen Angaben nimmt das Museum für Urgeschichte in Europa bereits seit den siebziger Jahren eine Vorreiterrolle auf dem Gebiet der experimentellen Archäologie ein. Deren Ziel ist es, antike Funde mit uralten Handwerkstechniken wiederherzustellen: von der nachgebauten Steinzeit-Axt bis zur Errichtung ganzer Häuser. Helmut Windl, der das Museum seit 1976 leitet, bekam als erster deutschsprachiger Wissenschaftler einen Lehrauftrag für experimentelle Archäologie. "Das Besondere am Museum für Urgeschichte in Asparn ist die Kombination von Vitrinen- mit Freilichtmuseum - und natürlich die weitere Kombination mit unserem Experimentiergelände", erklärt er die Anziehungskraft des Museums, in dem fünfzehn Mitarbeiter beschäftigt werden. Der erste Stock, in dem die Epoche der Kelten, die Hallstattkultur und die Bronzezeit gezeigt werden, kann bereits ab Ostersonntag, 31. März, wieder besichtigt werden. (APA)