Unternehmen
Maschinenbauer Engel mit Jobabbau
Bis zu 55 Mitarbeiter müssen gehen - Sozialplan in Arbeit
Linz - Der Maschinenbauer Engel in Schwertberg (Bez. Perg)
in Oberösterreich wird bis zu 55 Mitarbeiter abbauen. Das bestätigte
der Sprecher der Geschäftsleitung, Peter Neumann Freitagvormittag der
APA. Dass 90 Mitarbeiter zur Kündigung beim Arbeitsmarktservice AMS
angemeldet wurden, sei eine Vorsichtsmaßnahme gewesen. Ein Sozialplan
sei in Arbeit. Engel beschäftigt am Standort Schwertberg 1.400 seiner
insgesamt 2.200 Mitarbeiter. Die angemeldete Zahl werde man bei weitem nicht erreichen,
erklärte Neumann. Es sei gemeinsam mit dem Betriebsrat alles versucht
worden, die Zahl nach unten zu drücken - unter anderem durch
Versetzungen in andere Werke. Engel hat weitere Standorte in Dietach
und Steyr sowie in St. Valentin in Niederösterreich. Letztlich
dürften 50 bis 55 Mitarbeiter "quer durch alle Abteilungen" gekündigt
werden.
Markt zusammengebrochen
Der Grund für den Personalabbau liege laut Neumann im Bereich der
Erzeugung von Maschinen für die Herstellung von Mobiltelefonen.
Dieser Markt sei so gut wie zusammen gebrochen. Das werde von Engel
schon länger beobachtet. Bisher sei es dem Unternehmen aber unter
anderem durch Arbeitszeitmodelle gelungen, Kündigungen zu vermeiden.
Weil jedoch keine Besserung in Sicht sei, habe man sich dazu
entschließen müssen. Doch werde versucht, sozial verträglich
vorzugehen und Härtefälle zu vermeiden.
Durch seinen Technologievorsprung habe der Maschinenbauer Engel
bis jetzt den Rückgang des Gesamtmarktes um 20 bis 25 Prozent besser
überstanden als seine Konkurrenz und die Marktanteile steigern
können, betonte Neumann. Die Mitbewerber hätten ihre Belegschaft
schon um 15 bis 20 Prozent verringern müssen. (APA)