Wien - Ein erstes Gespräch zwischen dem Management der Austrian Airlines-Gruppe und dem neuen AUA-Investor, dem US-Anleger Guy Wyser-Pratte, am Dienstag, sei positiv und konstruktiv verlaufen. Es habe keine "Konfliktpotenziale" gegeben, erklärte der AUA-Vorstandsvorsitzende Vagn Sörensen heute, Donnerstag, am Rande einer Pressekonferenz in Wien. Die Ansichten seien in allen erörterten Themen "völlig konform" gewesen, Wyser-Pratte sei ein "aktiver und positiver" Investor. Wyser-Pratte hatte Ende Jänner die meldepflichtige Marke von 5 Prozent am AUA-Grundkapital überschritten. Nicht kommentieren wollte der AUA-Chef die Möglichkeit, dass Wyser-Pratte auch ein 10-Prozent-Paket AUA-Aktien erwirbt, das die insolvente Swissair an die Credit Suisse (CS) verpfändet hat. Die CS hatte dem Investor dieses Paket angeboten. Wyser-Pratte bekundete grundsätzliches Interesse, es gehe aber um den zu bezahlenden Preis. Platz im Aufsichtsrat Nicht äußern wollte sich der AUA-Chef auf die Frage, ob Wyser-Pratte auf einem Platz im AUA-Aufsichtsrat bestehe. Ein Wechsel in diesem Gremium könnte bei der nächsten planmäßigen Hauptversammlung am 8. Mai zum Thema werden. Sörensen zeigte sich erneut erfreut über das positive Interesse an der Airline, die eine Bestätigung für die eingeschlagene Strategie darstelle. (APA)