Innovationen
Erstmals weniger Ausstellern bei weltgrößter Computermesse
"Nur" noch 7962 Firmen vertreten - ITK-Markt wuchs 2001 um 5 Prozent
Die weltgrößte Computermesse CeBIT in
Hannover bekommt in diesem Jahr die Folgen der flauen Konjunktur zu
spüren. Erstmals in der 16-jährigen Geschichte als selbstständige
Messe werden mit 7962 Ausstellern rund 130 weniger als im Vorjahr zu
der Veranstaltung vom 13. bis 20. März nach Hannover kommen, sagte
das Vorstandsmitglied der Deutschen Messe AG, Ernst Raue, am
Donnerstag in Hannover."In diesem Jahr eine unbekannte Größe"
Zur Zahl der erwarteten Besucher sagte er: "Das ist in diesem Jahr
eine unbekannte Größe." Die Messe stelle sich auf weniger als die
rund 840.000 des vergangenen Jahres ein.
Umsatz wuchs um 5,1 Prozent
Trotz der Flaute konnte die Branche der Informations- und
Telekommunikationstechnologie in Europa 2001 nach Angaben des
Branchenverbandes BITKOM weiter zulegen. Der Umsatz wuchs um 5,1
Prozent auf 643 Mrd. Euro. Damit kletterte der Marktanteil Europas am
Weltmarkt auf 29 Prozent.
Alles besser 2003?
Für 2003 werde wieder ein knapp zweistelliger Zuwachs des
Weltmarktes erwartet, sagte BITKOM-Vizepräsident Heinz Bäurer. Über
die Entwicklung des Marktes in Deutschland will der Verband erst am
Dienstag vor Beginn der Messe berichten.
Im Dezember habe die Messe AG noch rund 8.100 Aussteller erwartet,
sagte Raue. Seitdem habe es aber vor allem aus den USA Absagen
gegeben. Es fehle aber - abgesehen vom Softwarehaus Seibel - kein
wichtiger Marktteilnehmer.
Keine Grund für Aufsplittung
Die größte Ausstellungsfläche nimmt in diesem Jahr die
Telekommunikation vor Software und Informationstechnologie ein. Raue
betonte, angesichts des fortschreitenden Zusammenwachsens der Technik
gebe es keinen Grund, die CeBIT aufzusplitten. In diesem Jahr sei das
Gelände komplett anders strukturiert. So hätten rund 90 Prozent der
Aussteller umziehen müssen. Ziel sei es, den Besuchern eine bessere
Struktur zu bieten.(APA/dpa)