Wien - Ein eher schlechter Schüler ist die schwarz-blaue
Koalition in den Augen der Bevölkerung. Nur drei Prozent beurteilen
ihre Leistungen mit "Sehr gut" und nur 16 Prozent mit "Gut", ist das
Ergebnis einer "market"-Umfrage, die Donnerstag in Wien präsentiert
wurde. 48 Prozent geben der Regierung ein "Befriedigend", von 23
Prozent bekommt sie einen "Vierer" und von acht Prozent ein "Nicht
genügend". Im Vergleich zum Oktober ist die Regierung etwas
abgerutscht, damals gaben ihr noch 21 Prozent ein "Sehr gut" oder
"Gut".
Eine deutlicher Verschiebungen zwischen Oktober 2001 und März 2002
gibt es zur Frage: "Welche Partei gibt sich die meiste Mühe um
Österreich?" Die SPÖ hat von zwölf auf 18 Prozent zugelegt - und
damit die ÖVP eingeholt. SPÖ und ÖVP (Oktober 17, März 18 Prozent)
liegen jetzt gemeinsam an der Spitze. Deutlich zugelegt im "Bemühen
um Österreich" haben in den Augen der Befragten auch die Grünen, von
sieben auf elf Prozent - und etwas zugelegt hat auch die FPÖ, von
zehn auf zwölf Prozent. Der Grund: Während im Oktober noch 50 Prozent
keine Angabe machten, waren es im März nur mehr 38 Prozent.
Die Umfrage wurde von "market" in Form von Telefon-Interviews
unter 400 Über-18-Jährigen, repräsentativ für die österreichische
Bevölkerung ausgewählt, vom 1. bis 4. März 2002 durchgeführt. (APA)