Wien - Der kosmos.frauenraum in der Wiener Siebensterngasse sagte die für Mittwoch Abend geplante Premiere der Produktion "Olympe - oder die letzten Wort" kurzfristig ab. Die höchst prekäre finanzielle Lage der Kulturinitiative, die für sich eine Mittelbühnenförderung reklamiert, hätte am vergangenen Mittwoch bei einem Gespräch mit Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny (S) besprochen werden sollen, nach der Absage des Termins sei die Situation weiterhin ungeklärt, so eine Aussendung des kosmos-frauenraums. Mailath-Pokorny und Kunststaatssekretär Franz Morak (V) seien "offensichtlich nicht in der Lage, gemeinsam eine Lösung für die finanziellen Probleme des kosmos.frauenraum zu finden. (...) Der kosmos.frauenraum kann sich eine Weiterführung seiner Arbeit unter diesen Voraussetzungen nicht mehr leisten, da die Arbeitsbedingungen für alle Mitarbeiterinnen und Künstlerinnen unzumutbar werden." Gespräch und Gesprächsverweigerung Mailath-Pokorny erklärte sich inzwischen doch gesprächsbereit, wie das kosmos betonte. Die Stadt Wien lote noch die finanziellen Möglichkeiten im Bezug auf den kosmos.frauenraum aus. Der nächste Termin mit der MA7 finde am 8. März statt. Am Donnerstag scheiterte ein Versuch der kosmos-Frauen, mit Kunststaatssekretär Morak zu sprechen. Laut Presseaussendung wurde ihnen der Zutritt zum Staatssekretariat verwehrt. Barbara Klein, die Leiterin des Frauenraumes, erklärte, dabei "von einem Mitarbeiter des Staatssekretariats körperlich attackiert" worden zu sein. Die Frauen traten in Sitzstreik. Die Veranstaltungen rund um den Frauentag, "Olympe" und ein Konzert am 8.3., werden dessen ungeachtet stattfinden. (APA/red)