Washington - Die USA haben die Zahl ihrer Soldaten bei
der Offensive gegen Taliban- und El Kaida-Kämpfer in Ostafghanistan
um 200 bis 300 auf etwa 1.100 aufgestockt. Wie der Oberbefehlshaber
der US-Streitkräfte im Afghanistan-Krieg, Tommy Franks, am Mittwoch
in Washington weiter mitteilte, werden auch zusätzliche
Kampfhubschrauber vom Typ Apache eingesetzt.
Franks wie auch Pentagon-Chef Donald Rumsfeld beschrieben die
Kämpfe in der Bergregion Gardes als weiterhin "heftig" und
"gefährlich". Bei Taliban- und El Kaida-Mitgliedern handle es sich um
gut ausgerüstete, erprobte und zu allem entschlossene Kämpfer, die
bereit seien, bis zum Ende Widerstand zu leisten.
Weder Franks noch Rumsfeld bestätigten Berichte, nach denen ein
US-Soldat der Eliteeinheit SEAL nach seinem Sturz aus einem
Kampfhubschrauber von El Kaida-Kämpfern weggezerrt und getötet worden
sein soll. Aus Militärkreisen war zuvor verlautet, dass die Kamera
einer Aufklärungsdrohne den Vorfall aufgezeichnet habe. Rumsfeld und
Franks sagten dazu, sie hätten das betreffende Videoband bisher nicht
gesehen, und es gebe "unterschiedliche Interpretationen" des
Geschehens. (APA/dpa)