Wien - "Sterben ist nicht irgendein Thema. Sterben geht alle an." - Das ist der Hauptgedanke, der hinter einem Symposium steht, das sich vom 21. bis 23. März im Parkhotel Schönbrunn dem Thema "Sterbefall Mensch? Mit Sterben, Tod Trauer und Leben (anderes) umgehen" widmet. International renommierte Experten werden zur Betreuung von Menschen in ihrem letzten Lebensabschnitt Stellung beziehen. Was für Österreich - so die Aussagen bei einer Pressekonferenz am Mittwoch in Wien - notwendig wäre: flächendeckende Versorgungsstrukturen für die Palliativ-Betreuung von Schwerstkranken. Unter Palliativ-Versorgung versteht man eine Betreuung, die bei Kranken dann einsetzt, wenn nur noch eine Symptomlinderung möglich ist. Dazu bedarf aber bei weitem nicht nur der fachkundigen Ärzte, sondern eines ganzen Versorgungsnetzes. Anlässlich des Symposiums wurde bei der Pressekonferenz deshalb von Univ.-Prof. Dr. Andreas Heller, Leiter der Abteilung Palliative Care und OrganisationsEthik am Institut für Interdisziplinäre Forschung und Fortbildung der Universitäten Klagenfurt, Wien, Innsbruck und Graz, eine "flächendeckende 'Palliative Kultur'." gefordert. Dafür müssen alle medizinischen und sozialen Versorgungsstrukturen und Einrichtungen zusammengespannt werden. In Österreich - so Heller - hat nur das Land Vorarlberg ein "umfassendes Konzept" entwickelt. Die Tagung wird von dem Institut gemeinsam mit dem Österreichischen Roten Kreuz organisiert. (APA)