Wirtschaft
Russland erwartet hohe Einbußen
Schaden bis zu 400 Millionen Dollar jährlich
Moskau - Russland erwartet nach den von der US-Regierung
angekündigten Schutzzöllen auf Stahlprodukte hohe Einbußen für die
eigene Metallbranche. Der Schaden für russische Exportunternehmen
könne sich auf 400 Mill. Dollar (462 Mill. Euro) pro Jahr belaufen,
sagte Ministerpräsident Michail Kasjanow am Mittwoch in der Region
Kaliningrad. Russland plane derzeit aber keine Gegenmaßnahmen als
Reaktion auf die "ungerechten" Schutzzölle. Die Ankündigung von US-Präsident George W. Bush sei in Verbindung
mit einer "notwendigen Stabilisierung der US-Wirtschaft in dieser
schwierigen Zeit" zu verstehen, sagte der Regierungschef. Russland
betrachte die angekündigten Schutzzölle deshalb "nicht als Schritt,
der zu einem Handelskrieg führt", betonte Kasjanow nach Angaben der
Agentur Itar-Tass. 2001 exportierte Russland 2,24 Mill. Tonnen Eisen
und Stahl in die USA. (APA)