Der französische Medienkonzern Vivendi Universal hat im Jahr 2001 einen Nettoverlust von 1,1 Milliarden Euro verbucht. Wie das Unternehmen am Dienstagabend in Paris mitteilte, ist dies vor allem auf diverse Aufkäufe von Konkurrenzfirmen zurückzuführen. Andernfalls hätte man einen Gewinn von 1,91 Milliarden Euro erzielen können. Die Verschuldung des Unternehmens Ende 2001 betrug den Angaben zufolge 19,1 Milliarden Euro. Dabei seien amerikanische Prinzipien für die Buchführung zu Grunde gelegt worden. Seit der Fusion mit der Mediensparte von Seagram, Universal, im Dezember 2000 sind die Aktien des Konzerns um 40 Prozent gefallen. Ende vergangenen Jahres griff Vivendi Universal abermals tief in die Firmenkasse und kaufte für 11,4 Milliarden Euro das Medienunternehmen USA Networks. Vivendi Universal ist jetzt Mutterkonzern der Universal-Filmstudios und der Musiksparte von Universal. Zum Konzern gehören auch die Pay-TV-Firma Canal Plus sowie Mobilfunkgesellschaften und Verlage. (APA)