Altenmarkt/Zauchensee - Nach Anita Wachter und Karin Köllerer beendet mit Stefanie Schuster eine weitere Leitfigur des ÖSV-Damenteams innerhalb nur eines Jahres ihre Karriere. 13 Jahre Weltcup und ebenso viele Operationen hat die bald 33-jährige Kleinwalsertalerin auf ihrem Sport-Tachometer stehen. WM-Bronze in Vail sowie drei dritte Plätze in rund 100 Weltcup-Rennen stehen auf der Habenseite einer von vielen Verletzungen beeinträchtigten und daher sieglosen Karriere. Nach dem Weltcup-Finale in Flachau ist Schluss.Vielfältige Gründe für Rücktritt Wie bei Wachter und Köllerer sind auch bei der Vorarlbergerin Familien-Pläne im Kopf, die Gründe für das Karriere-Ende aber vielfältiger. "Ich habe seit drei Jahren ein massives Knöchelproblem und damit große Einschränkungen im Training", erklärte die Abfahrts-Spezialistin bei der Abschieds-Pressekonferenz am Dienstag in Zauchensee. Mit ihr verliert das ÖSV-Team eine stets freundliche und lustige aber auch sehr sensible Fahrerin und vor allem eine Teamleaderin. Pum möchte Schuster im ÖSV halten Vor ihrer letzten Abfahrt am Mittwoch gab es daher viel Lob von Alpinchef Hans Pum. "Ich habe sie immer bewundert, dass sie trotz ihrer Verletzungen nie aufgegeben und viel erreicht hat. Sie hat immer gute Einstellung zum Beruf gezeigt, war Vorbild und bei allen beliebt", sagte Pum. Er wolle Schuster unbedingt für den ÖSV erhalten, versicherte er. Das will die Vorarlbergerin auch. Sicher ist vorerst aber nur, dass sie das heimatliche Restaurant Taverne in Riezlern führen wird. "Verhungern muss ich also nicht" so Schuster. (APA)