Etat
Kommunikations- konzepte für Katastrophenfälle
"Krisen-PR am Fallbeispiel Kaprun"
"Krisen-PR am Fallbeispiel Kaprun" lautete am Montagabend das Thema einer
Diskussionsrunde in Salzburg. "Über Sieg oder Niederlage in so einer
Situation entscheiden die ersten Stunden", sagte der Leiter des
Landespressebüros, Roland Floimair."Regret, React, Reinform"
Jede Organisation oder jedes Unternehmen sollte ein detailliertes
Kommunikationskonzept für den Krisenfall parat haben, so der Tenor
der Experten am Podium. "In Österreich haben 60 Prozent der
Unternehmen keinen Krisenplan", zitierte der Geschäftsführer der
PR-Agentur ikp, Andreas Windischbauer, eine Untersuchung der
Universität Wien. "Regret, React, Reinform": So lauteten die
Kommunikationsregeln in Krisensituationen.
Information ist Alles
Ehrlich und offensiv informieren sei oberstes Prinzip, sagte
Floimair, der in Kaprun die Pressestelle geleitet hatte. Ein
zentraler Ansprechpartner wäre ebenso wichtig wie Sprachregelungen
für Informationen. Nur so könne man verhindern, dass Gerüchte über
die gesicherten Informationen die Oberhand gewinnen würden. Wichtig
wäre auch, den Journalisten in ihrem Informationsbedürfnis immer
einen Schritt voraus zu sein und eine "mediale Dramaturgie" zu
entwickeln. (APA)