International
Taliban und El Kaida kündigen Widerstand bis zum Tod an
Drei ausländische Journalisten bei Angriff in Afghanistan verletzt
Islamabad - Bei einem Granatenangriff sind im Osten
Afghanistans drei ausländische Journalisten verletzt worden. Das
berichtete am Dienstag die in Pakistan ansässige afghanische
Nachrichtenagentur AIP. Sie wurden 15 Kilometer außerhalb von Gardes
mit Grananten beschossen. Die Taliban- und El Kaida-Kämpfer im Osten
Afghanistans haben indessen den USA Widerstand bis zum Tod
angekündigt. Die Journalisten, deren Herkunftsländer nicht bekannt waren,
wollten über die Angriffe der USA und ihrer Verbündeten auf die
Taliban- und El Kaida-Stellungen in der Provinz Paktia berichten.
Die verletzten Journalisten und ihr Fahrer wurden zunächst in Gardes
versorgt und dann nach Kabul geflogen.
"Wir werden bis zum letzten Atemzug kämpfen", hieß es in einer
Erklärung von Saifullah Mansur, der die Kämpfer in den Bergen nahe
Gardes kommandiert. Sie wurde am Dienstag telefonisch der in Pakistan
ansässigen afghanischen Nachrichtenagentur AIP übermittelt. Mansur
rief alle Moslems in der Welt auf, ihre Pflicht im Kampf gegen die
"Ungläubigen" zu tun. Mansur (30) ist der Sohn eines früheren
Mudschahedin, der zwischen 1979 und 1989 gegen die sowjetische
Besatzungsmacht in Afghanistan gekämpft hatte.
Die USA wollen ihre Angriffe auf die Höhlenverstecke auch nach dem
Tod von acht Soldaten fortsetzen. Auch Deutsche sind an den Kämpfen
beteiligt. In den Bergen in der Provinz Paktia haben sich mehrere
hundert Taliban und Kämpfer der Terrororganisation (APA/dpa)