Linz - Autobahn-Drängler werden nun auch in Oberösterreich vermehrt verfolgt. Zwei mobile Abstandsmesssysteme sollen, auf Brücken positioniert, den Verkehrsfluss überwachen und der Exekutive ermöglichen, Verkehrsrowdys aus eben diesem zu ziehen. Bei der Präsentation am Montag meldete der Leiter der Verkehrsabteilung im Landesgendarmeriekommando, Gerhard Haag, auch seinen Wunsch für höhere Strafen an. Die Beamtenvorstellungen: Bei einem Abstand von weniger als einer halben Sekunde zum Vordermann sollen 181,68 Euro fällig werden, zwischen 0,5 und 0,8 Sekunden 72,67 Euro. Für Verkehrslandesrat Erich Haider (SP) steht aber nicht Geldbeschaffung, sondern Bewusstseinsänderung im Vordergrund. Der Anteil der Auffahrunfälle, bei denen Personen verletzt werden, steige seit Jahren. Bei Messungen des Landes hat sich herausgestellt, dass auf Autobahnen 31 Prozent der Lenker, auf Bundes- und Landesstraßen sogar knapp 35 Prozent zu knapp auffahren. (moe, Der Standard, Printausgabe, 05.02.03)