Nablus - Israelische Soldaten haben ein führendes Mitglied der "Brigaden der El-Aksa-Märtyrer" getötet. Es handle sich um den für das nördliche Westjordanland zuständigen Anführer des bewaffneten Arms der Fatah-Bewegung von Palästinenserpräsident Yassir Arafat, teilte die Fatah am Montag mit. Der 30-Jährige sei bei einem Schusswechsel mit der israelischen Armee in Jenin ums Leben gekommen. Die "Brigaden der El-Aksa-Märtyrer" hatten sich zu dem Anschlag in Jerusalem bekannt, bei dem am Samstag ein als Jude verkleideter Palästinenser neun Menschen mit in den Tod riss. Die "Brigaden der El-Aksa-Märtyrer" sind für zahlreiche anti-israelischen Angriffe verantwortlich. Zuvor waren israelische Panzer und Soldaten zum zweiten Mal in einer Woche in das palästinensische Flüchtlingslager Jenin eingedrungen. Nach israelischen und palästinensischen Angaben kam es zu heftigen Gefechten. Mehrere Dutzend Panzer und andere militärische Fahrzeuge seien von Norden her in das Lager eingedrungen, berichteten palästinensische Augenzeugen. Soldaten seien im Morgengrauen vom Süden aus vorgerückt. Zwei Hubschrauber kreisten über dem Lager. Die Armee teilte mit, die Truppen seien in Jenin auf der Suche nach Waffen und militanten Palästinensern. Eine Bombe sei neben einem Panzer detoniert.(APA, ag.)